Aus welchen Gründen auch immer dauerte es fast fünf Jahre bevor nach „Schön ist es“ endlich der Nachfolger „Sag mir wohin“ das Licht der Welt erblickte. Wahrscheinlich waren es weniger zeitliche oder organisatorische Schwierigkeiten, die dazu führten, dass sich die Arbeit an diesem Album so lange hingezogen hat. Auch der erstmalige Vertrieb über digitale Distributoren (iTunes, amazon und musicload) wird wohl kaum als Grund angeführt werden können. Im Rückblick waren es wohl eher zwei Dinge, die den in die Länge gezogenen Gesamtprozess erklären: Zum Einen die eher verschachtelten und komplexeren Arrangements der Songs, die dazu führten, dass zum anderen die eigentlichen Aufnahmen (und vor allem der Mix) geprägt waren durch den Wunsch „hier noch etwas und da noch ein wenig“ zu machen, mit der Folge, dass das Editing und Mixing eine gefühlte Ewigkeit dauerten.
Bei den Songs überwiegen die deutschen Texte: sieben der elf Lieder sind auf Deutsch. Die Stücke selbst sind weit weniger zugänglich als die Lieder auf den beiden Vorgängeralben. Auch bei dieser Produktion saß Heiko Schulz nicht nur hinter den Mischpult, sondern steuerte gleich noch das Schlagzeug, den Bass und die Pianoparts bei. Das Coverdesign übernahm in gewohnter Manier Frank Philippin: wiederum ein Artwork basierend auf einer Geschichte, die in Bildern erzählt wird. Sie handelt von Wegen und Straßen, die wir gehen, zumeist ohne sie bewusst wahrzunehmen.
Auf dieser nicht ganz einfachen Platte sind meine Lieblingssongs „Stadt ohne Himmel“, „Feels like Home“ und der Titelsong „Sag mir wohin“.
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Trackliste:
2. Nicht in anderen, sondern in mir
3. Mrs. Scott’s House
4. Feels like Home
5. Nur ein kurzes Lied
7. An jedem Tag
8. My other Self
9. Boy in the Tree
10. Ich mal dir meine Leere
11. Das Schiff
Produziert von Michael Weisshaupt & Heiko Schulz
Design, Bilder & Artwork: Frank Philippin
© Michael Weisshaupt, 2009
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