Where I Lived… (2021)

„Where I Lived, And What I Lived For“ trägt denselben Titel, wie das 2021 Album. Der Schluss liegt also nahe, dass es sich bei dem Stück um einen „Titelsong“, also einen Song, der repräsentativ und stellvertretend für die anderen Songs des Albums steht, handelt. Dem ist aber ganz und gar nicht so! „Where I Lived, And What I Lived For“ (Single) hört und fühlt sich deutlich anders an, wie die restlichen neun Lieder des Albums. Das Stück steht so ganz und gar nicht für den Sound des Albums – weder in Bezug auf die Instrumentierung, noch von der Anmutung. Deshalb war dieser Song ursprünglich gar nicht für eine Single-Auskoppelung angedacht. EIGENTLICH hätte ja „Gyroscope“ die vierte und letzte Single sein sollen. 

Warum nun doch „Where I Lived, And What I Lived For“? Hmm. Je öfter ich „Gyroscope“ und „Where I Lived, And What I Lived For“ angehört habe, desto mehr hat es mich von dem einen Lied weg und zu dem anderen Lied hingezogen. Man kann sich das geradezu bildlich vorstellen: Ich hatte quasi schon den „Upload“-Button zur VÖ von „Gyroscope“ gedrückt und hab mich dann in wirklich allerletzter Sekunde umentschieden. Ich veröffentliche also ein Stück, das ich ursprünglich – aus den verschiedensten Gründen – gar nicht als Single veröffentlichen wollte! Und trotzdem bin ich überzeugt, dass genau dieser Song ein perfekter Schlussakkord für meine Reihe an Single-Veröffentlichungen ist, die ich mir für 2021 vorgenommen habe.

Was gibt es zu dem Song an sich, außer dass er aus dem gesteckten Rahmen des Albums fällt, zu sagen? Ich kann mich noch erinnern, wie ich auf das basale Riff, das sich quasi von Anfang bis Ende des Stücks durchzieht, gestoßen bin. Im Grunde sind es nur zwei Griffe, die sich beständig ablösen. Der Zwischenteil und der Refrain brechen diesen Flow ganz schön auf, wie ich finden, ohne dass dabei ein Bruch entsteht. Insgesamt stand die Grundstruktur des Stücks also recht schnell. Die eigentlich kreative Arbeit war dann das Arrangieren der anderen Elemente (Streicher, Waldhörner, Gitarrensolo etc.). Heiko Schulz hat es dann geschafft, dem Stück im Mix und Mastering einen wunderbar sahnigen Flow zu verpassen, so dass das Stück in seiner finalen Version ziemlich warm und rund dahintreibt. Damit ist es wirklich eines meiner absoluten Lieblingsstücke auf dem Album!

Das Cover stammt dieses Mal von Benn McGuiness. Ihr findet seine tollen Bilder auf Unsplash und Instagram. Hier die Links:

https://unsplash.com/@bennmcguinness

https://www.instagram.com/benn.mcguinness/

Produziert von Michael Weisshaupt
Photo: Benn McGuiness

© Michael Weisshaupt, 2021

„Where I Lived, And What I Lived For“ hören auf Soundcloud